Nach Kommunikationspanne verärgert
Iserlohn, 11.08.2011, Markus Wassmuth, IKZ
Am Hemberg-Südhang wird das Tribünendach saniert.
Iserlohn. (wasi) Die Tribüne im Leichtathletikstadion am Hemberg gleicht derzeit einer Baustelle. Das Gebäude ist eingerüstet, das seit langem undichte Dach wird saniert.
Auf diese Arbeiten konnten sich die Vereine nach den Beschlüssen der Verwaltung einstellen, dennoch gibt es derzeit Ärger beim Hauptnutzer, den Leichtathleten des TuS Iserlohn. Ein Grund hierfür sind offenbar interne Kommunikationsprobleme der Beteiligten. An welcher Stelle es genau klemmt, darüber gibt es unterschiedliche Aussagen. Fakt ist, dass das federführende Kommunale Immobilienmanagement (KIM) die Arbeiten auf Wunsch des Dachdeckers um drei Wochen vorgezogen hat. Dass diese Information nicht bei den Leichtathleten ankam, hatte Folgen, denn bei einem starken Regen drang Wasser in die Räumlichkeiten ein. Dort gelagerte Geräte mit Schaumstoffauflagen saugten sich voll wie Schwämme und werden nun in den Garagen einzelner Vereinsmitglieder getrocknet.
„Nachdem sich unsere Sachen ohnehin schon seit fünf Jahren in Räumen befinden, in denen fauliges Brackwasser steht, ist das nun der Höhepunkt“, zeigt sich TuS-LA-Geschäftsführer Reinhold Berlin verärgert. Er bezeichnet die Ausführung der Arbeiten als Desaster und sagt: „Hätten wir eine Info bekommen, hätten wir die Räume ausgeräumt.“
„Es ist sehr ärgerlich, dass es reingeregnet hat, das hätten wir uns auch gerne erspart“, äußert sich Martin Bürger-Neumann von KIM zu der Angelegenheit, geht aber davon aus, dass die Sanierung in der kommenden Woche abgeschlossen wird. Deshalb sieht er auch keinen Grund, warum die TuS-Leichtathleten den für den 14. September geplanten Läuferabend nun mit der Begründung absagen wollen, dass man nicht abschätzen könne, wann die Arbeiten abgeschlossen seien.
Reinhold Berlin verweist dabei auf die noch nicht begonnenen Arbeiten bei der Erstellung der Flutlichtmasten. Die sollen dem Vernehmen nach zwar nächste Woche starten, doch dem Geschäftsführer erscheint das Risiko einer kurzfristigen Absage zu groß. Eine Organisation der Veranstaltung bedeute entsprechenden Aufwand, der in dem Moment vergebens wäre, wenn ausgerechnet zum Termin die Versorgungsleitungen gekappt wären und dann weder Strom noch Wasser zur Verfügung stände, so der TuS Funktionär.